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12 Oct 2010

SocialMediaJunkies können auch anders - auf dem BarCamp München

Am vergangenen Wochenende war BarCamp in München -  und "alle Webbies, DigitalNatives, SocialMediaJunkies und Interessierte" waren geladen. Für mich war es die erste Unkonferenz, aber ganz sicher nicht die letzte. Neue Kontakte, interessante Gespräche, frische Denkanstöße und obendrein Feedback zu einem Projekt - ich hatte mehr bekommen, als ich erwartet hatte. Und das lag eben nicht nur an der super Organisation (von flobbymedia), sondern an dem, was die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Themen und Neugier beisteuerten. Dass sich auf BarCamps vorwiegend männliche Technikfreaks unter 30 herumtreiben, doch, dieses Vorurteil hatte ich mitgebracht, konnte es aber gleich aussortieren. Im "Haus der Kommunikation" (Location gesponsort von ServicePlan) waren jedenfalls auch Frauen gut repräsentiert, die Altersgrenzen wurden von Kleinkindern und Grauhaarigen weit nach unten und oben verschoben. Und wenn "Social Media" sicher thematisch der gemeinsame Nenner für die BarCamper war, dann ließ sich doch  feststellen, dass "SocialMediaJunkies" auch anders können: Bierbrauen zuhause, Zaubern, Gewaltfreie Kommunikation waren nur einige der nicht-einschlägigen Sessionangebote. Die Auswahl viel oft schwer...

Kurz entschlossen habe ich selbst auch eine Session angeboten und in kleiner Runde besprochen, für welche kulturelle Entwicklungsstufen das Thema Nachhaltigkeit (oder die Plattform Facebook) steht und welche Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten sich daraus für die Kommunikation über dieses Thema ergeben. (Hat mit dem integalen Ansatz von Ken Wilber und Spiral Dynamics zu tun. Dazu später mehr)

Inzwischen habe ich meinen Eltern vom BarCamp erzählt - und hatte den Eindruck, sie würden sich das auch gern einmal aus der Nähe ansehen... Tja, und wieso auch nicht. Das BarCamp-Format würde sich doch prima eignen, um die Talente einer Region zusammenzuführen oder Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt anzuregen. Wie wär's mit NachbarschaftsCamps oder GenerationenCamps?

Einen Überblick über die nächsten BarCamps in Deutschland (und anderswo) gibts übrigens bei BarCamp.org. (Danke für den Tipp @BarCampB)S

20 Sept 2010

Coworking Week

Letzte Woche war bundesweite Coworking Week mit über 100 Veranstaltungen in ganz Deutschland - in München war besonders im Combinat 56 einiges geboten. Zumindest die Auftaktveranstaltung (Open Elevator mit anschliessender Vernissage) und den krönenden Abschluss (mit einem Vortrag von Nahne Steinauer vom Kursbüro zu Online-Geschäftsmodellen) habe ich mir nicht entgehen lassen - und dabei interessante Leute kennengelernt, andere Coworker wiedergetroffen und neue Impulse bekommen. Coworking in schönster Form.
Das passt zu meinem aktuellen Thema, bei dem es um vernetztes Arbeiten geht:  Die Formen und Vorteile von Netzwerkbildung, speziell für Klein- und Kleinstunternehmen, aber auch die Schwierigkeiten und Grenzen.  Nachdem ich mich durch jede Menge wissenschaftlicher Artikel und Fallstudien gelesen hatte, fiel mir auf, dass  noch vor 5 - 10 Jahren sehr viel Hoffnung in das Internet und die damit verbundenen neuen technischen Kooperations- und Kommunikationsmöglichkeiten gesetzt wurde, die vernetztes Arbeiten ermöglichen sollten.
Tun sie ja auch. Trotzdem ist inzwischen eine gewisse Ernüchterung (oder Gewöhnung an Web2.0) eingetreten. Tolle technische Lösungen sind eine schöne Sache, der Erfolg eines "Collaborative Network" hängt aber an anderen Faktoren - und viele davon haben wieder mit Vertrauen zu tun: Angst vor Kontrollverlust, Angst vor Know-How-Verlust, Unsicherheit über Kompetenzen, Gewinnverteilungs- und Haftungsfragen,... all diese Dinge brauchen eine Kultur des Vertrauens (einschliesslich Selbstvertrauen) um ansprechbar zu werden. Persönliche Treffen sind dabei noch immer die besten "Tools" um Vertrauen aufzubauen. Was ich in der Wissenschaftsliteratur noch nicht gelesen habe: Coworking Spaces als besonders geeignete Orte, um sich zwanglos kennenzulernen und Vertrauen zu fassen. Kommt noch, ganz sicher!

29 Sept 2009

Hello, Prima Donna

A few weeks ago I had the pleasure to attend the CEB (Creative Economy and Beyond) conference in Helsinki - a great place to mingle and to pick up ideas.

Among the people I had met was Roosevelt Finlayson from the Bahamas who spoke about Festivals as a model for building creative communities, and for establishing commitment and self-esteem.
His presentation was the last one that first conference day, so in the conversation afterwards we not only moved from one topic to the next, but also from the harbour district to the city center. I noticed that people responded to Roosevelt as if they knew him, as if they regarded him as a friend, even before he said a single word. (And that is certainly not the typical Finnish mentality). "How do you do this," I asked Roosevelt. "Well, I love people," he said simply. And by then I could tell that this was indeed a fact, not an idealized vision of himself.

In a way, Roosevelt Finlayson embodied a finding from a study that Helle Hedegard Hein presented at CEB the next day. In order to find out how highly creative employees should be managed, she had spent three years at the Royal Danish Theatre observing how managers and creative specialists behaved. She found that creative specialists can basically be grouped into four categories:
The Prima Donnas who feel that they have a higher calling: Prima Donnas experience flow and get kicks out of working hard and stretching their personal limits. What they want from their managers is honest feedback, recognition and a shielding leadership. Status and financial rewards are not motivating for them, as they feel they have a mission to give their personal gift to the world.
The calling to a higher mission was totally missing in creative specialists in the other three categories: The High Achievers, the Pragmatists and the Pay Check Worker are, in varying degrees, more motivated by status, public praise and financial rewards, while their creativity and commitment decreases. The most difficult creative specialists are those in the "Pay Check Worker" box, as they constantly demand a higher salary while at the same time they defend low performance standards. For them, just coming to work already deserves a special bonus.
Two observations were especially interesting:

  1. No one is somehow genetically tied to one category. But creative people can regress to a lower category, either voluntarily (if that makes sense for a period in life), or involuntarily, out of frustration. And unfortunately, the latter seems to be the case most of the time.
  2. Managers should never address Pay Check Workers as Pay Check Workers, Pragmatists as Pragmatists or High Achievers as High Achievers as that will cause them to regress even more.
So the solution for managers is very simple: Everyone should be addressed like a prima donna, everyone is at a deep and maybe hidden level, a prima donna, a person with a unique gift to bring into the world.

Which brings me back to Roosevelt Finlayson, who can see the prima donna and the lovable side even in the strangers around him. Strangers, who then started to see him in the same way, as a trustworthy friend.